Fotos: Frank Hennig, DER BIEBRICHER

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Bericht Wiesbadener Tagblatt

Närrisch im Dreiviertel-Takt
Hoher Rats-Ball der Fidelen Elf

Von Kurt Buchholz / Wiesbadener Tagblatt Vom 06.10.2008

Der Rahmen war festlich, die Stimmung prächtig und das Motto des Abends viel versprechend: “Heraus aus dem Alltag, und hinein ins Ballvergnügen”. Ein Empfehlung, der die “Ratsfamilie” der Fidelen Elf bedenkenlos Folge leistete.
Der 1956 gegründeten Mainz-Wiesbadener Carnevalsgesellschaft ist es in ihrer über fünfzigjährigen Vereinsgeschichte immer wieder erfolgreich gelungen, auch außerhalb der fastnachtlichen Zeit das närrische Zepter hochzuhalten. Getreu dem Motto, das sich die Karnevalisten einst auf die Fahnen geschrieben haben: “Dort wo der Elfer-Narr regiert, ist Fröhlichkeit stets garantiert”. Die Fastnachter schaffen das unter anderem mit ihrem “Hohen Rats-Ball” im stilvollen Ambiente des Traditionshotels Schwarzer Bock, der Jahr für Jahr aufs neue als gesellschaftliches Ereignis von Rang in die Annalen der Fidelen Elfer eingeht.
Auch in diesem Jahr war das nicht viel anders. Witz und Humor, Einfallsreichtum und unbeschwerte Freude an der exklusiven Programmgestaltung bestimmten den Verlauf des beschwingten Abends, der schon bald in eine rauschende Ballnacht überging. Bevor die “Ballroom Six” das musikalische Startzeichen gaben und die ersten Mutigen in die Tanzarena lockten, hatte es herzliche Willkommensgrüße an das Ballpublikum gegeben: Eine Ehrenpflicht, die Dr. Khaled Sras, der Hohe Ratspräsident, zusammen mit Sitzungspräsident Wolfgang Weimann und Sigi Weimann, der Vorsitzenden der Fidelen Elf, wahrnahmen. Dass der Funke des Frohsinns und der Unterhaltung sofort auf die Gäste übersprang, dafür sorgten in erster Linie die Bühnenstars, die von der Fidelen Elf für den Hohen Rats-Ball, den 15. seiner Art, engagiert worden waren: Robby Walthes, dem talentierten Conferencier, Imitator und Bauchredner aus dem Odenwald, der eine Lachsalve nach der anderen abfeuerte und selbst als vielseitiger Instrumentalsolist eine gute Figur machte, war sofort allgemeine Sympathie sicher. Orakelte der Erzschelm vor den Fastnachtern: “Erkennen Sie den Unterschied zwischen dem Berliner Reichstag und einer Nietenhose?” Um gleich darauf die Antwort zu geben: “Bei der Nietenhose sitzen die Nieten außen.” Den Wiesbadener Bundestagsabgeordneten unterschiedlicher politischer Couleur, die zur attraktiven Tombola Berlin-Einladungen beigesteuert hatten, mögen die Ohren geklungen haben.
Auch mit Sophia & Ron, dem Gesangs-Duo der Extraklasse, das alle Tricks und Geheimnisse einer perfekten Bühnenshow beherrscht, hatte die Fidele Elf einen guten Griff getan. Applaus und Zurufe wollten fast kein Ende nehmen. Last not least war es ein köstliches Gala-Büffet, mit dem die Küchen-Brigaden des Hauses glänzten und ihre närrische Klientel verwöhnten. Fidele Elf, was willst du mehr!