Fröhlichkeit ein Zeichen setzen. Gegen Terror und Schrecken. Für die Lebensfreude und friedliches Zusammenleben. Auch das war
ein Ziel beim „Rustikalen Abend“ der Wiesbadener Carnevalsgemeinschaft „Fidele Elf“ am 28. November im Bürgersaal der Galatea-Anlage in Biebrich. Die Fidele Elf geht in ihr 60. Jahr, also ein „kleines Jubiläum“. Das feierte sie mit 200 Gästen und fantasievollem Programm.

Auch die gesamte Kampagne 2015/16 sei auf dieses Jubeljahr ausgerichtet, sagte Kathrin Eller-Bellersheim. Es ist ihre dritte Amtszeit als 1. Vorsitzende der Carnevalsgemeinschaft. Alexander Tonhauser ist Sitzungspräsident. Beide wollen „das Brauchtum oben halten und dabei auf familiäre und gemeinschaftliche Werte achten“, sagte Tonhauser. Der Verein stehe auch für freie Meinungsäußerung. Nicht nur deshalb habe sich die Fidele Elf „ständig positiv weiterentwickelt“, betonte Ex-Sitzungspräsident Wolfgang Weimann und dankte Freunden und Förderern der Fidelen Elf. Die zeigte sich im Bürgersaal von ihrer besten Seite. Tanzmäuse, Tanzgarde und Tanzmariechen begeisterten das Publikum mit kreativen Showtänzen. Büttenredner Guntram Eisenmann amüsierte mit Wortwitz und stakkatoartigem Wortschwall.

Besonderer Blickfang beim reichhaltig gedeckten Büffet im italienischen Stil von Hobbykoch Wolfgang Schmidt war ein von Kurt Neu handwerklich gefertigtes Kleinmodell einer venezianischen Gondel aus Holz. Simon Rottloff, als Vorsitzender der Dachorganisation Wiesbadener Karneval 1950 e.V. (DACHO), lobte die Arbeit und die Entwicklung dieser Carnevalsgemeinschaft. Der DACHO-Vorsitzende vergab im Rahmen seiner Laudatio mehrere Ehrungen an verdiente Mitglieder des Vereins.